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Informationen für Erstträger

  • Hinweise zur Kontaktlinsen-Anpassung

    Hinweise zur Kontaktlinsen-Anpassung

    Routinierte Kontaktlinsenträger wissen die vielen Vorteile der kleinen Sehhelfer schnell zu schätzen und verzichten nur noch ungern auf ihre geliebten Linsen. Doch für Neuträger von Kontaktlinsen stellt die Handhabung zu Beginn häufig eine Herausforderung dar. Im Folgenden erfahren Sie, warum eine Kontaktlinsen-Anpassung nicht nur für Linsen-Neulinge wichtig ist.

    1. Warum müssen Kontaktlinsen angepasst werden?

    Lassen Sie sich vor dem ersten Kauf Ihrer Kontaktlinsen von einem Augenarzt oder Optiker umfassend beraten. Der Grund: Jedes Auge ist einzigartig. Größe und Form der Augen sind somit bei jedem Menschen unterschiedlich, sodass nicht jede Linse automatisch für Sie geeignet ist. Besonders wichtig für die richtige Wahl der Linse sind die vorliegende Fehlsichtigkeit sowie die täglichen Gewohnheiten des Kontaktlinsenträgers.

    2. Welche Werte werden bei einer Anpassung bestimmt?

    Weiterhin zu beachten: Auch wenn Sie bereits eine Brille tragen und deren Werte kennen müssen Kontaktlinsen separat angepasst werden, da die Korrektionswerte der Brille nicht denen der Linse entsprechen.

    Außerdem bestimmt ein Optiker die Krümmung des Auges und den Hornhaut-Radius, damit Ihre Kontaktlinsen auch perfekt auf Ihren Augen sitzen. Des Weiteren wird die Beschaffenheit der Lider, die Eigenschaften des Tränenfilms sowie die Sensibilität Ihrer Augen überprüft.

    Nach der Anpassung kann Ihnen der Optiker schließlich unterschiedliche Kontaktlinsen empfehlen, die auf Ihre Augen und Gewohnheiten abgestimmt sind. Darüber hinaus zeigt er Ihnen, wie Sie die Linsen richtig Ein- und Absetzen und welche Pflegemittel Sie benötigen.

    3. Warum ist eine Nachkontrolle wichtig?

    Falls Sie mit dem Tragekomfort Ihrer Linsen nicht zufrieden sind oder auf eine andere Linse wechseln möchten, sollte der Umstieg immer von einem Fachmann begleitet werden. In den meisten Fällen ist es problemlos möglich auf ein moderneres Material umzusteigen, dennoch kann Ihnen ein Augenoptiker oder –arzt eine optimale Empfehlung abgeben.

    Im gleichen Schritt werden Ihre Kontaktlinsenwerte ein weiteres Mal überprüft und angepasst. Gehen Sie daher auch regelmäßig zur Nachkontrolle, wenn Sie keinen Wechsel der Linsen planen. Grundsätzlich gilt: Weiche Kontaktlinsen sollten alle 6 Monate, formstabile Kontaktlinsen einmal pro Jahr kontrolliert werden. Wussten Sie schon? meineLinse bietet Ihnen eine kostenlose Kontaktlinsen-Anpassung in unseren Partner-Filialen an. Weitere Informationen dazu erhalten Sie hier.

    Optiker-Tipp

    Kontaktlinsen und Kontaktlinsenprodukte bekommen Sie in Online-Shops wie meineLinse oft günstiger als beim Optiker. Lassen Sie sich einen Kontaktlinsen-Pass ausstellen, dann können Sie Ihre Linsen ganz einfach und bequem online bestellen.

  • Kinder tragen Kontaktlinsen - Geht das überhaupt?

    Kinder tragen Kontaktlinsen - Geht das überhaupt?

    Kinder und Kontaktlinsen müssen kein Gegensatz sein. Auch wenn sich das Gerücht, Linsen seien schlecht für Kinder, hartnäckig hält: Im Normalfall spricht nichts dagegen, bereits im Kindesalter Kontaktlinsen zu tragen. Eine Fehlsichtigkeit bei Kindern ist nicht ungewöhnlich – sie frühzeitig zu erkennen allerdings nicht immer leicht, da Kinder ihre Fehlsichtigkeit nicht so schnell bemerken. Zu den Anzeichen, die auf eine Sehschwäche hindeuten, zählen zum Beispiel starke Kopfschmerzen, Probleme beim Lesen und Schreiben oder ein Leistungsabfall beim Sport.

    1. Fehlsichtigkeit früh feststellen

    Eine Fehlsichtigkeit ist bei Kindern schwerer zu erkennen als bei Erwachsenen, da Kinderaugen über eine starke Akkommodationsfähigkeit verfügen. Dies bedeutet, dass sie über die Verformung der flexiblen Augenlinse Brechungsfehler ausgleichen können. Eine Korrektur des Sehfehlers ist insbesondere bei Kindern wichtig, damit sich das Sehvermögen voll entwickelt und eine dauerhafte Fehlstellung der Augen vermieden wird. Regelmäßige Untersuchungen beim Augenarzt sind daher für eine positive Entwicklung der Augen unerlässlich.

    2. Wie können Sehfehler bei Kindern korrigiert werden?

    Zum Ausgleich Ihrer Fehlsichtigkeit tragen die meisten Kinder schon im frühen Alter eine Brille. Doch wenn die Bedingungen es zulassen, können auch bei Kindern Kontaktlinsen angepasst werden. Ist der Sehfehler bekannt, prüft der Augenarzt, ob dieser mit Linsen korrigiert werden kann und ob Linsen geeignet sind.

    3. Kontaktlinsen bei Teenagern

    Spätestens im Teenageralter kommt bei einigen Kindern der Wunsch auf, anstelle einer Brille Kontaktlinsen zu tragen. Hier spielen häufig die persönlichen Gründe eine große Rolle, da Kinder in der Pubertät sehr stark auf ihr Äußeres achten. So verbinden viele mit dem Tragen von Kontaktlinsen eine höhere sportliche Leistungsfähigkeit und soziale Akzeptanz, die vielen zu mehr Selbstbewusstsein verhilft. In diesem Alter kann man den Kindern die Pflege und Reinigung, nach einer Einführungszeit, getrost allein überlassen.

    4. Anpassung bei Kindern und Jugendlichen

    Ist die Entscheidung für Kontaktlinsen gefallen, erfolgt die Anpassung durch einen Augenoptiker oder Augenarzt. In einem Beratungsgespräch wird der individuelle Linsentyp anhand der Eigenschaften und Ansprüche der Augen ausgewählt. Darüber hinaus lerne die „Kleinen“ wie die Linsen richtig eingesetzt werden und wie sie gereinigt, gepflegt und aufbewahrt werden. Schließlich werden die Linsen nach einer Probezeit von circa ein bis vier Wochen auf ihre Verträglichkeit, Stärke und Material hin überprüft, sodass sie perfekt auf die Ansprüche des Kindes abgestimmt sind. Da sich die Augenwerte von Kindern und Jugendlichen schneller verändern als bei Erwachsenen, sollten die Dioptrienwerte alle sechs Monate überprüft werden.

    5. Den richtigen Zeitpunkt erkennen

    Grundsätzlich gibt es kein Mindestalter für das Tragen von Kontaktlinsen. Wichtig ist, dass das Kind in der Lage ist, die Reinigung der Linsen gewissenhaft durchzuführen. Sofern vorher keine medizinische Notwendigkeit vorliegt, empfehlen Optiker den Einstieg zu Beginn der Schulzeit. Denn wenn Kinder in die Schule kommen, werden sie selbständiger und haben die nötige Einsicht, um Kontaktlinsen verantwortungsvoll zu verwenden. Außerdem sind die motorischen und kognitiven Fähigkeiten soweit ausgereift, dass sie Ihre Linsen selber auf- und absetzen sowie reinigen können. Hier sollten Eltern jedoch anfangs ein Auge drauf haben, bis die Pflege zur Gewohnheit geworden ist.

    6. Welche Kosten fallen für mich an?

    Wenn ihr Kind aus medizinischen Gründen Kontaktlinsen tragen muss werden die Kosten in der Regel von der Krankenkasse getragen. Liegt keine medizinische Notwendigkeit vor, müssen Sie selber für die Kosten aufkommen. Diese beinhalten die Anpassung, die Kontaktlinsen und Pflegeprodukte sowie die regelmäßigen Kontrollen.

    Optiker-Tipp

    Wussten Sie, dass es bei meineLinse eine kostenlose Kontaktlinsenanpassung bei über im gesamten Bundesgebiet anbietet? Weitere Informationen dazu erhalten Sie hier.

  • Mit Kontaktlinsen im Alter gut sehen

    Mit Kontaktlinsen im Alter gut sehen

    Sie tragen Kontaktlinsen und können trotzdem Dinge in der Nähe nicht klar erkennen? Oder Ihre Arme sind bald nicht mehr lang genug um die Zeitung lesen zu können? Dann könnte Alterssichtigkeit für Sie ein Thema sein.

    1. Wie äußert sich Alterssichtigkeit

    Bei fortschreitendem Alter nimmt auch bei Menschen ohne Sehschwäche die Sehkraft ab. Im Durchschnitt setzt bei Vielen die Alterung der Augenlinse ab dem 40. Lebensjahr ein. Die Linse verliert allmählich ihre Elastizität und kann sich zur Nahsicht nicht mehr ausreichend wölben. Diese natürliche Alterssichtigkeit oder Altersweitsichtigkeit (Presbyopie) äußert sich darin, dass die Betroffenen in der Nähe zunehmend verschwommen sehen. Ein Zeitungsartikel kann dann beispielsweise nur noch mit vergrößertem Abstand zum Auge gelesen werden. Aus diesem Grund wird die Alterssichtigkeit auch „Langarmsyndrom“ genannt.

    2. Wie kann die Alterssichtigkeit korrigiert werden?

    Zunächst ist es wichtig, dass der Augenarzt die Brechkraft des Auges und die Stärke der erforderlichen Nahkorrektur bestimmt. Je nach Fehlsichtigkeit des Nutzers gibt es unterschiedliche Methoden, die zur Korrektur in Frage kommen.

    3. Kontaktlinsen bei Alterssichtigkeit

    Für alle, die den Umgang mit Kontaktlinsen gewohnt sind und die Flexibilität im Alltag schätzen, bieten sich Kontaktlinsen zur Korrektur der Alterssichtigkeit an. Die optimale Sicht kann mit verschiedenen Techniken erreicht werden.

    4. Monovisionstechnik

    Jeder Mensch besitzt ein sogenanntes Führungsauge, welches die Blickrichtung vorgibt. Bei dem Prinzip der Monovision wird mit Einstärken-Kontaktlinsen in zwei unterschiedlichen Stärken gearbeitet. Das bedeutet, dass auf einem Auge eine Kontaktlinse für die Fernsicht und auf dem anderen Auge eine Linse für die Nahsicht getragen wird. Dabei korrigiert das Führungsauge die Ferne und das Begleitauge für die Nähe. Das Gehirn wählt dann je nach Sehbereich den besseren Seheindruck aus. Vorteil des Systems: Die Methode ist sehr preiswert und eignet sich vor allem bei einer beginnenden Alterssichtigkeit.

    5. Bifokallinsen

    Wie auch bei den Biofokal-Brillen besitzen biofokale Linsen zwei Sehbereiche. Einen für die Ferne und einen für die Nähe. Bei der sogenannten alternierenden (abwechselnden) Variante sind zwei Stärken in verschiedenen Linsen-Abschnitten angebracht, dabei befindet sich die Fernsicht im oberen und die Nahsicht im unteren Bereich. Je nach dem in welcher Entfernung etwas fokussiert wird, schaut das Auge automatisch für den dafür vorgesehenen Bereich. Vorteil des Systems: Bei Bildschirmarbeit oder bei Nachtfarten ist diese Art der Sehkorrektur nicht so anstrengend, da die gewünschte Entfernung nur einmal scharfgestellt werden muss.

    6. Multifokallinsen

    Gleitsicht-Kontaktlinsen sind das Modernste was die Industrie zur Zeit zu bieten hat. Wie bei einer Gleitsichtbrille ist die Linse in verschiedene Zonen aufgeteilt, die jeweils die Nähe, den Zwischenbereich oder die Ferne korrigieren. Die Zonen sind kreisförmig um die Mitte der Linse angeordnet und das Auge schaut gleichzeitig durch alle Bereiche. Auf der Netzhaut werden dann zwei unterschiedlich scharfe Bilder abgebildet. Erst das Gehirn entscheidet, welches der aktuell gewünschte Seheindruck ist. Vorteil des Systems: Mit Multifokallinsen lassen sich Kurz- oder Weitsichtigkeit kombiniert mit Alterssichtigkeit ausgleichen. Um ein optimales Sehergebnis zu erreichen, muss in jedem Fall eine individuelle Anpassung beim Partneroptiker oder Augenarzt vorgenommen. Je nach gewähltem Korrektur-System kann die Eingewöhnungszeit einige Tage bis hin zu zwei Wochen betragen.

    7. Der Griff zur Brille

    Die einfachste Möglichkeit die Symptome der Alterssichtigkeit zu korrigieren ist die Verwendung einer herkömmlichen Lesebrille (Einstärkenbrille). Diese ermöglicht das Lesen in einer Arbeitsentfernung, nicht aber das Sehen in der Ferne. Um einem Brillenwechsel für die Nah- und Fernsicht zu umgehen setzten viele Betroffene Biofokal-Brillen oder Gleitsichtbrillen für den Alltag ein. Biofokal-Brillen sind im oberen Glasbereich auf die Fernsicht eingestellt und im unteren Glasbereich wie zum Beispiel beim Lesen auf die Nahsicht. Der Nachteil: Der abrupte Übergang der Sehbereiche wird manchmal als störend empfunden. Anders bei Gleitsichtbrillen – dort ist das Glas so geschliffen, dass beide Zonen allmählich ineinander übergehen und auch im Mittelbereich klares Sehen ermöglichen. Je nach Bedürfnis des Kunden setzen Kontaktlinsen-Spezialisten auch Mischformen dieser Systeme ein, um die optimale Lösung zu finden.